Die Veranstaltungsreihe „Filme ohne Worte“ zeigt in Geflüchteten-Unterkünften kurze und längere, lustige und tiefgehende Filme, die mit und ohne Sprachkenntnisse verstanden werden können.
Die Idee:Filme besitzen viel positive Kraft. Ob prämierter Kurzfilm, Animations- oder Realfilm – wir präsentieren Filme, die auf intelligente Weise unterhalten, auf neue Gedanken bringen und über die Geflüchtete und Menschen aus aller Welt miteinander in Kontakt kommen.
Wir treffen uns abends zu Beginn der Dunkelheit, bereiten Tee zu, stellen eine Leinwand auf – und starten den Film.
Wo?
– Die erste Kurzfilmreihe wurde im Herbst und Winter 2015 zu regelmäßigen Terminen in der „Fördern und Wohnen“-Erstaufnahmeunterkunft Hamburg-Harburg durchgeführt und dort von den MitarbeiterInnen vor Ort unterstützt.
– Darauf folgten Aufführungen wie mit dem Willkommensbündnis Holstenkamp im Lichthof-Theater Hamburg.
– Von Januar bis November 2017 fanden, durchgeführt zusammen mit Ulrike Bergemann und Thomas Seide, regelmäßige Aufführungen in der Geflüchteten-Unterkunft Hafencity, unterstützt von „Fördern und Wohnen“, statt.
Seitdem folgen Kurzfilmabende, die auch von anderen Beteiligten mit Rat zur Filmauswahl oder Unterstützung von „Filme ohne Worte“ in anderen Städten durchgeführt werden.
Wer?
Die Kurzfilmabende richten sich sowohl an geflüchtete Erwachsene als auch an Kinder. Dabei ist es möglich, das Programm auf ein vom Alter gemischtes Publikum zuzuschneiden oder etwa Abende nur für Erwachsene mit anschließenden Gesprächsrunden durchzuführen.
– Mit den Filmen in der Erstaufnahmeunterkunft Hamburg-Harburg wurden u.a. Menschen erreicht, die die deutsche Sprache erst wenig beherrschten. Mit Filmen ohne viele Worte sollten neue Bilder im Kopf entstehen und Menschen durch Filme zusammengeführt werden.
– In der Unterkunft Hafencity, wo die Menschen schon etwas länger leben, wurden auch Filme mit deutschem Sprachanteil gezeigt, was von den BewohnerInnen selbst gewünscht wurde.
Die Filmauswahl wird in Rücksprache mit den ZuschauerInnen und den BetreiberInnen der Einrichtungen gehalten. Ziel ist ein niedrigschwelliges und abwechslungsreiches Angebot, das möglichst viele erreicht.
Mitmachen!
Die TeilnehmerInnen werden bei den Vorstellungen aktiv miteinbezogen. Sie werden z.B. dazu angeregt, am Filmprogramm mitzuwirken, die Technik zu bedienen, für das leibliche Wohl zu sorgen oder Gespräche in ihre Landessprache zu übersetzen.
Unterstützt wurde die Reihe u.a. von:
- mit Filmen: Kurzfilmagentur Hamburg, Filmakademie Baden-Württemberg , Verleihern wie DCM mit Langfilmen
- mit Technik: Filmprojektion Mondt, Hamburg; Kunstverein Hamburger Bahnhof, Fördern und Wohnen
Machen Sie auch mit! Sie können „Filme ohne Worte“ z.B. so unterstützen:
- Wenn Sie als Verleiher oder Filminstitution kostenlos die Vorführrechte von Filmen zur Verfügung stellen. Auch Filme mit u.a. arabischen und persischen Untertiteln sind willkommen.
- Wenn Sie Vorführ-Technik zur Verfügung stellen (Beamer, Lautsprecher-Boxen, mobile Leinwand)
- Wenn Sie Essen und Trinken für die Kinoabende spenden.
- Wenn Sie als Einrichtung unseren „Filme ohne Worte“-Abend in Ihren Räumen durchführen möchten.
In allen Fällen: Kontaktieren Sie uns sehr gerne.
Und dann: Seien Sie mit dabei – und gern Kino-Gast!
Konzept/Kontakt: mail@christa-pfafferott.de
© Zeichnung für „Filme ohne Worte“, alle Rechte vorbehalten: Jai Wanigesinghe © Foto: Christa Pfafferott (Filmabend Erstaufnahmeunterkunft HH-Harburg, Ausschnitt „Kater“ von Tine Kluth, Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg)
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